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Rezept: Tian de Pommes de Terre, Rehrücken im Kräutermantel und Rahmspitzkohl – Mein Beitrag zur Blogparade des Sächsischen Qualitätskartoffelverband e.V.
Die Kartoffel ist weltweit eines der wichtigsten Nahrungsmittel. Pro Jahr werden fast 380 Millionen Tonnen geerntet, davon etwa 9 Millionen in Deutschland. 283.000 Tonnen werden in Sachsen auf ca 6500 ha geerntet.
Um die sächsischen Kartoffeln am Markt gut zu präsentieren hat sich Anfang der 90er Jahre der Sächsische Qualitätskartoffelverband e.V. als gegründet. Im diesem Verband der aktuell 75 Mitglieder zählt sind Pflanzgutvermehrer, Speisekartoffelanbauer, Abpacker und Verarbeiter organisiert.
Unter der Premiummarke „Erdäpfel – Kartoffeln aus Sachsen“ sind die sächsischen Knollen im gut sortierten Einzelhandel zu finden. Unter anderem bei Konsum, Rewe, Edeka, Globus, Kaufland, Hit und anderen.
Verpackt und vertrieben werden die „Erdäpfel“ von Friweika e. G. Weidensdorf und dem Kartoffellagerhaus Falkenhain GmbH & Co. KG.
Für die Außenwahrnehmung bei den Verbrauchern veranstaltet der Verein jährlich in verschiedenen Städten das sächsische Kartoffelfest. Diesen Oktober ist Leipzig als Veranstaltungsort für das nunmehr 14. Kartoffelfest an der Reihe. Vom 2. bis 6.10. 2019 dreht sich auf dem Augustusplatz von 10 bis 19 Uhr alles um die tolle Knolle. Informationen zum Fest findet ihr auf der Facebookseite der Veranstaltung. Geboten werden neben einer Ausstellung mit über 40 Sorten Kartoffeln auch eine Showküche mit Profikoch Daniel Sauer von den Kochbullen, ein Kochbus für Kinder, Wahl der Kartoffel des Jahres, Verkostungsaktionen und vieles mehr.
Ich würde ja mal kühn behaupten, dass die Kartoffel in all ihren Facetten der absolute Liebling der Deutschen ist. Sei es als Pellkartoffel, Salzkartoffel, Kloß, Salat, Suppe, Rösti, Pommes, Gnocchi, Auflauf, Ofenkartoffel, Gratin, Bratkartoffel, Kartoffelpüree – die Kartoffel ist ein absoluter Allrounder. Wir mögen Kartoffeln echt gern und essen sie auch sehr oft. Als die Anfrage von Anja (schoenesleben.net) kam ob ich für den Sächsischen Qualitätskartoffelverband e.V. ein Rezept zu einer Blog-Parade beisteuern möchte musste ich nicht lange überlegen.
Mit einem Rezept aus Kindertagen, einem sächsischem Kartoffelkuchen, hat Anja gestern selbst den Anfang gemacht. In den folgenden Tagen dürft Euch auf weitere Rezepte freuen von:
* 27.09. Nic (New Moon Club)
* 28.09. Antje (Antje Braga Food & Travel)
* 29.09. Katharina (Küken und Nest)
* 30.09. Andrea (Dreiraumhaus)
Tian de Pommes de Terre mit Rehrücken im Kräutermantel und Rahmspitzkohl
Die Idee hinter meinem Rezept ist eigentlich recht simple. Im Fokus steht die Kartoffel, nur wollte ich keine simplen Salzkartoffeln kochen oder ein Kartoffelpüree. Dann fielen mir die Fächerkartoffeln wieder ein die Marina damals in unserer Küchenschlacht gekocht hat. Und da bin ich auf die Tian de Pommes de Terre gestoßen. Dazu sollte es Fleisch geben, und wenn die Kartoffeln schon einen regionalen Bezug haben, da lag Reh aus dem Leipziger Auwald ja quasi auf der Hand.
Zutaten für 4 Personen
Für die Kartoffeln
* 1 kg festkochende Kartoffeln
* Olivenöl
* Salz
* Pfeffer
* Piment d’espelette
Die Kartoffeln mit Schale in Salzwasser etwa 10 Minuten kochen.
Abgießen und schälen. In feine Scheiben schneiden, dabei aber nicht ganz durchschneiden. In eine oder mehrere ofenfeste Formen geben und dabei leicht die Scheiben auseinander drücken. Öl mit den Gewürzen mischen und die Kartoffeln damit einpinseln. Eine Stunde bei 180°C im Ofen backen. Immer wieder bepinseln.
Das Fleisch
* 800 g Rehrücken (ausgelöst)
* 1 Glas Rehjus (selbst hergestellt oder Wildfond gekauft)
* 2 Zehen Knoblauch
* Rosmarin
* Thymian
* Petersilie glatt
* Salz
* Pfeffer
* Kokosblütenzucker
* Rotwein
* 2 EL oder eine „Flocke“ Butter
Das Fleisch mit Salz und Zucker würzen und etwas ruhen lassen. Dann mit Küchenkrepp abtupfen und in einer Pfanne mit Olivenöl anbraten. Einmal wenden und 1 bis 3 Zweige Thymian und Rosmarin (einen Teil für später aufheben) dazu geben, Knoblauch mit Schale anquetschen und ebenfalls zum Reh geben. Butter dazu und aufschäumen lassen. Mit einem Löffel das Fleisch immer wieder arosieren. Die Garzeit sollte nicht zu lang sein, von allen Seiten Farbe nehmen lassen, und höchstens 3 Minuten pro Seite. Fleisch herausnehmen und in Alufolie ruhen lassen. Wer mag kann auch Butterbrotpapier nehmen. Fett abgiessen und Pfanne wieder auf den Herd stellen. Mit Rotwein den Bratensatz lösen und den Rotwein reduzieren lassen. Mit Rehjus / Wildfond aufgiessen und einkochen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit kalter Butter oder Stärke die Soße binden.
Restliche Kräuter mit der Petersilie fein hacken und das Fleisch nach der Ruhezeit darin von allen Seiten wenden so das ein Mantel entsteht.
Das Kraut
* 1 kleiner Spitzkohl
* etwas Speck
* 200 ml Sahne
* Salz
* Pfeffer
* Kokosblütenzucker
* Kümmel
Spitzkohl in feine Streifen schneiden oder hobeln. Mit Salz und Zucker würzen und mit der Hand gut durchkneten. Etwas stehen lassen. Den Speck in feine Würfel schneiden und in einer ausreichend großen Pfanne auslassen. Den Spitzkohl dazu geben und sanft schmoren. Mit Kümmel abschmecken und kurz vorm Ende die Sahne unterrühren. Wenige Minuten weiterschmoren damit die Sahne etwas einkocht.
Das Fleisch in Medaillons schneiden und die Schnittflächen mit etwas Salz Pfeffer würzen. Anrichten und schmecken lassen.
Da mich beim tippen dieser Zeilen ein kleiner Hunger überkam, habe ich von ein paar übrig geblieben Kartoffeln leckere Bratkartoffeln mit Spiegelei gezaubert.
Dieser Artikel ist Teil einer Blogparade in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Qualitätskartoffelverband e.V. und der Agentur Kokoma.
Für diesen Artikel erhalte ich eine Vergütung die meine Meinung allerdings nicht beeinflusst.
Ein Gedanke zu “Tolle Knolle”