19. März 2024

Finger weg von Bubble Tea?

Ich mochte das Zeug ja sowieso noch nie und kann auch den Hype um Bubble Tea nicht ganz nachvollziehen.
Aber in jeder größeren Stadt schiessen die Shops wie Pilze aus dem Boden.

Nun aber warnt sogar die Verbraucherzentrale Bayern vor dem Genuss von Bubble Tea. Einerseits sind die Inhaltsstoffe (Farbstoffe, Geschmacksstoffe, etc) nicht ausreichend gekennzeichnet andererseits enthält Bubble Tea viel zu viel Zucker. 300 bis 500 Kalorien pro 0,2l Becher.

 

Pressemitteilung Verbraucherzentrale Bayern vom 29.05.2012:
Tee mit farbigen Kügelchen entwickelt sich zum Modegetränk des Jahres. Immer mehr Läden bieten sogenannten Bubble Tea an. Die bunte Mischung aus Tee, Fruchtsirup, manchmal auch Milch kann vom Kunden individuell zusammengestellt werden. Getrunken wird es wie eine Art Milchshake aus dicken Strohhalmen. Das Typische an dem Kultgetränk sind die erbsengroßen Tapioka- und Alginat-Kugeln.
Diese glibberigen Perlen sind teilweise mit Fruchtsirup gefüllt und werden im Mund zum Platzen gebracht. Ein Gag, der besonders bei jüngerem Publikum gut ankommt. Die Verbraucherzentrale Bayern sieht diesen neuen Trend jedoch kritisch. Die Getränke enthalten vielfach Farb- und Aromastoffe, Säuerungsmittel und Konservierungsstoffe. „Diese sind nicht immer klar gekennzeichnet“, wie die Verbraucherzentrale Bayern bei einer Stichprobe im Raum München feststellte.

Der ursprüngliche Bubble Tea ist aus rein natürlichen Zutaten. Mittlerweile werden in den quietschbunten Kultgetränken oft Zusatzstoffe verwendet, die der Anbieter sichtbar angeben muss. „Hierfür genügt der sogenannte Klassenname wie Aromastoff oder Konservierungsmittel“, erläutert Daniela Krehl, Ernährungsexpertin von der Verbraucherzentrale Bayern. In der Stichprobe war das Personal auf Nachfrage häufig nicht in der Lage, weitergehende Informationen über die eingesetzten Zusatzstoffe zu geben. „Für besonders empfindliche Menschen wä-re auch eine Kennzeichnung von allergieauslösenden Inhaltsstoffen wünschenswert“, so Krehl. Dies ist allerdings erst ab 2014 gesetzlich vorgeschrieben.

Also lasst lieber die Finger weg.

 

Bildquelle: Joshstaiger @ Flickr.com

Daniel Bäzol

Daniel ist Hobby-Freestyle-Koch aus Leipzig und schreibt über Rezepte, übers Kochen sowie über Restaurants in Leipzig. Er blickt aber auch über die Grenzen von Leipzig hinaus und präsentiert allerlei Wissenswertes und Interessantes aus der Welt des Genusses.

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6 Gedanken zu “Finger weg von Bubble Tea?

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