20. April 2024

Romanushof Leipzig

Der Romanushof Leipzig

(Gastbeitrag von Franzi, ihres Zeichens WG-Mutti vom Drittes-OG.de)

Im Jahr 2011 eröffnete das Restaurant “Romanushof” in der Katharinenstraße (in der gleichen Straße, in der man auch die Absintherie Sixtina findet) seine Pforten in dem alten Handelshaus “Romanushaus”.

Platz findet man in der sogenannten Schillerstube, im historischen Gastraum, im Innenhof oder im Gewölbekeller. Die Einrichtung ist schlicht gehalten und besticht vor allem durch viele kleine Details, die zu entdecken sind. So findet man Bücher mit nostalgisch anmutenden Einbänden auf den Regalen an der Wand. Eine angenehme Ruhe begleitet einen während des gesamten Aufenthalts, da die Musik lediglich im Hintergrund spielt und die Aufteilung der Tische in den einzelnen Räumen eine intime Atmosphäre schafft, die fernab jeder Alltagshektik einem entspannten Abend nicht im Wege steht. Auch der Service ist umsichtig, aber nicht aufdringlich.

Die Karte des Restaurants ist übersichtlich und ein Anzeichen dafür, dass wirklich noch mit frischen Waren gekocht wird. Man setzt auf Klasse statt auf Masse. Die Speisen sind der regionalen, gut-bürgerlichen Küche zuzuordnen. Sowohl für Fisch- als auch für Fleischliebhaber sollte definitiv etwas dabei sein. Zusätzlich gibt es Tageskarte, die selbstverständlich täglich wechselst und saisonale Gerichte anbietet.Wer lediglich einen kleinen Snack möchte zu einem leckeren Glas Wein oder einem Bier, der ist hier aber ebenso gut aufgehoben.

Ich testete den Romanushof unter der Woche zum Abendessen. Meine Begleitung aß Lachs auf Spinat und Bandnudeln. Der Lachs hatte noch seine wundervolle, typische Farbe und zerging beinahe auf der Zunge. Blattspinat mit zarter Muskatnote und die Bandnudeln waren eine gute Ergänzung dazu. Ich aß Bratkartoffeln, wie ich sie liebe: kross, nur mit Zwiebeln und angebratenem Schinken. Der Spargel hatte noch angenehmen Biss und die selbstgemachte Sauce Hollandaise hatte eine leckere Leichtigkeit. Mein Schnitzel hatte keine zu starke Panade und war auch innen noch saftig. Ein wirklicher Genuss. Weißwein dazu. Perfekt. Die Eierkuchen mit Zwetschgen rundeten als Dessert den Abend wunderbar ab.
Wer sich selbst einen Eindruck verschaffen möchte, schaut sich entweder die Homepage des Restaurants an, oder schaut einfach selbst vorbei.

Daniel Bäzol

Daniel ist Hobby-Freestyle-Koch aus Leipzig und schreibt über Rezepte, übers Kochen sowie über Restaurants in Leipzig. Er blickt aber auch über die Grenzen von Leipzig hinaus und präsentiert allerlei Wissenswertes und Interessantes aus der Welt des Genusses.

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